Das Aalfangverbot wurde bis zum 31.03.2025 verlängert. Aufgrund vieler Nachfragen hat der AVN eine Karte mit den Verbotszonen in küstennahen Fließgewässern aktualisiert.
Der Anglerverband Niedersachsen hat seinen Endbericht zum Fischsterben im Sommer 2023 vorgestellt.
Spätsommer 2023: Zehntausende Fische ersticken qualvoll im Nordwesten von Niedersachsen. Das massive Fischsterben entsteht durch eine extrem sauerstoffzehrende Brühe, die sich über Wochen auf überstauten Flächen entlang der Gewässer dank Sommerwärme und organischer Abbauprozesse zusammengebraut hatte. Bei Sauerstoffwerten unter 3 mg/l bis sogar 0,0 mg/l verendeten insbesondere große Fische in der Bade, der Hamme, der Oste und ihren Nebenflüssen, Gräben und Kanälen innerhalb weniger Stunden und Tage. Angler, Kanuten und Spaziergänger meldeten das Massensterben, konnten es aber nicht aufhalten.
Am 01.03.2023 war es wieder soweit, die Besatzaale für 2023 wurden durch den AVN geliefert. Wir haben die Aale auf unsere Gewässer verteilt und hoffen das die Aale sich gut entwickeln werden.
2022 beginnt die Aal-Schonzeit bereits im Oktober!
Vom 1. Oktober 2022 bis einschließlich 31.12.2022 ist jegliche gezielte Fischerei sowie Freizeitfischerei / Angelfischerei auf den Europäischen Aal in den Küstengewässern untersagt.
Die formale Bestätigung durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung in Bonn (BLE) steht zwar noch aus, doch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat bereits in einer Presse-Mitteilung (76/2022) vom 10. Juni auf die Vorverlegung der Aal-Schonzeit hingewiesen.
Das Verbot gilt nur in den deutschen Hoheitsgewässern und Gewässern der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone des ICES-Gebietes und in Brackgewässern, wie Mündungsgewässern, Küstenlagungen und Übergangsgewässern.
Die letzgenannten sog. Brack- und Küstengewässer können von den einzelnen Bundesländern festgelegt werden. In Niedersachsen wurden folgende Gewässer festgelegt:
ELBE – flussabwärts der Landesgrenze Richtung Hamburg OSTE – flussab der nördlichen Grenzen der Feldmark “Oberndorf” WESER – flussab der Landesgrenze Richtung Bremen (Stadtgrenze Bremen) HUNTE – flussab der Verbindungslinie der Deichscharten bei Huntebrück EMS – flussab der Papenburger Schleuse LEDA – flussab des Sperrwerkes
Heute haben wir den ersten Aal Besatz für 2022 bekommen und in unseren Gewässern ausgesetzt. In der ersten Lieferung für 2022 haben wir 1kg Glasaale vom Anglerverband Niedersachsen bekommen. Zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr, werden wir noch eine Lieferung Farmaale erhalten. Hoffentlich wachsen die jungen Aale über die Jahre zu prächtigen Exemplaren heran und helfen uns bei der Erhaltung des deutschen Aalbestandes.
Am 18.09.2021 hat die Präsentation der Ergebnisse der Gewässeruntersuchung unserer Kiesgrube in Heidenau stattgefunden. Dr. Matthias Emmrich und Prof. Dr. Thomas Klefoth haben die Ergebnisse bei uns im Angelhaus präsentiert und uns viele nützliche Informationen rund um die Kiesgrube geliefert.
Während der Gewässeruntersuchung wurde der Fischbestand und die Umwelt unseres Gewässers analysiert. Als ein Nebenprodukt wurde eine Tiefenkarte des Gewässers erstellt.
Alles in allem wurde in Kiesgrube typischer Fischbestand (6 verschiedene Fischarten konnten per Elektrofischerei und Netzfischerei nachgewiesen werden) gefunden. Die Umwelt und Nährstoffbedingungen am Gewässer sind im gesunden Bereich, einzig der Wasserstand in sehr warmen Jahren gibt Anlass zur Sorge.
Tiefenkarte Kiesgrube Heidenau aus 2018
Der AVN hat uns auch die Präsentation der Ergebnisse zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.